Impressum: Christoph von der Heyde, Schützenstr. 12, Mietwohnung, 59425 Unna

21.10.2011

Stellengesuch in eigener Sache (ab 16.01.2012)

Vollzeitbeschäftigung — ab 1700 € Brutto


Teilzeitbeschäftigung — Verhandlungssache


In welchen Tätigkeitsfeldern arbeiten typischerweise Oecotrophologie-Absolventen?


Ernährung und Gesundheit


Lebensmittelwirtschaft


Oecotrophologische Dienstleistungen


Über die spätere Tätigkeit entscheiden im wesentlichen die persönliche Interessenlage und die vom Studenten innerhalb des Studiums belegten Module. Für genauere Informationen bitte ich um eine Kontaktanfrage.


Christoph von der Heyde


Kolumne, veröffentlicht am 27.06.2011

Gedanken eines Videospielers

Seit meiner Jugend spiele ich Videospiele. Diese Form der Unterhaltung ermöglicht Abenteuer, die in der Realität nicht möglich wären. Über die potentiellen Gefahren bin ich mir bewusst. Es erfreut mich, dass über die Wirkung von Spielen diskutiert und berichtet wird.

Dennoch bin ich vom öffentlichen Diskussionsverlauf nicht überzeugt. Meiner Meinung nach bewegen sich die Diskussionen regelmäßig in die falsche Richtung. Der politische Stimmenfang scheint, vielleicht bedingt durch den demographischen Wandel, bedeutender zu sein als die sachliche öffentliche Argumentation. Die eigentlichen Konsumenten, die Spieler, erreicht die Politik nicht. Wen wundert es? Inhaltlich gewinnbringende Diskussionsbeiträge gehen in der Vielzahl plakativer Äußerungen unter. Das Durchschnittsalter der Videospieler wird gerne übersehen (ca. 30 Jahre) und Familienväter werden als "Killerspieler" gebrandmarkt.

Die langjährige Schlammschlacht gegenüber Videospielern hat dazu geführt, dass übertriebene Gewaltdarstellungen in Computerspielen durch Politik, konservative Presse und durch manches Spiele-Magazin grundsätzlich geächtet wird. Das kann man gut finden...muss man aber nicht. Durch einseitige Fokussierung ist eine nicht unbedeutende Entwicklung übersehen worden: Die eigentliche Gefährdung. Neben Rollen-Spielen, Renn-Spielen, Action-Spielen und Hüpf-Spielen, spiele ich gerne "Ego-Shooter"; obwohl ich die Bezeichnung dieses Spiel-Typs für völlig unangebracht halte. Denn nicht ich schieße, sondern die virtuelle fiktive Spielfigur. Für mich ist das ein Unterschied.

Eine Gefahr sehe ich in dem zunehmenden Anteil an Militär-Shootern.

Der Duke mag niveaulos, sexistisch, brachial, ungehobelt, und (ganz wichtig) Old-School sein, aber er erscheint als überzogene satirische Comic-Figur ohne realistischen Anspruch. Daher empfinde ich dessen fiktionalen Rahmen, verglichen mit einem perfekt auf visuellen und auditiven Realismus gescripteten Modern Warfare 3, geradezu unbedenklich.

Ghost Recon Future Soldier, ein weiterer Militär-Shooter, wurde auf einer Pressekonferenz mit der unglaublichen Vielzahl an realistischen Waffen beworben, die darüber hinaus durch Bewegungssteuerung realitätsnah in ihren einzelnen Baugruppen modifiziert werden können. Hier lauert für mich die Gefahr der Glorifizierung echter Waffen. Hier lauert die Gefahr reale militärische Konflikte aufregend und spannend zu empfinden. Über den Duke-Devastator kann man schmunzeln. Über das Duke-Setting "fast" ausnahmslos lachen und den Kopf schütteln.

Militär-Shooter weisen zwar keine exzessiven übertriebenen Gewaltdarstellungen auf, aber virtuell realistisch getötet wird dagegen vielfach. Wie weit entfernt von der Realität wirkt dagegen ein von atomaren Bier gestählter und durch Steroide aufgepumpter Duke Nukem? Selbst die Gewaltakte eines schwer gepanzerten Marcus Fenix an der Locust-Horde, wirken für erwachsene Videospieler unrealistisch und übertrieben. Man erkennt den Surrealismus, man erkennt das Spiel.

Realitätsnahe kriegerische Auseinandersetzungen sind innerhalb virtueller Szenarien im Wohnzimmer angekommen. Es wird Zeit, die Entwicklung als Tatsache anzunehmen und den eigenen Erziehungsstil entsprechend auszurichten. Der politische Ruf nach Verboten und die Verunglimpfung vieler Computer- und Videospieler als "Killerspieler" ist nicht förderlich.

Zwei Gedanken möchte ich ansprechen. Der erste betrifft die Hersteller von Videospielen:

Bitte denkt um und verwendet wieder fiktional betonte Themen-Hintergründe. Somit leistet ihr keinen Beitrag zu der Gewöhnung an reale militärische Konflikte.

Der zweite betrifft die Politiker:

Lasst neue Medien von Volksvertretern kommunizieren und bewerten, wenn sie mit ihnen aufgewachsen sind. Es wirkt glaubwürdiger. Betont die Bedeutung der familiären Erziehung, klärt über die bereits vorhandenen elektronischen Schutzsysteme auf und denkt bitte nicht nur bis zur nächsten Wahl.


Christoph von der Heyde


Kommentar vom 21.04.2011

Sex in der Werbung

Primitiv, geschmacklos, verachtend – die Bewertung sexueller Werbebotschaften ist häufig vernichtend. Aber ist eine pauschale Beurteilung wirklich angemessen?
Gesellschaftlich fehlt nach wie vor eine Diskussion, ob die Sexualität des Menschen Gegenstand von öffentlichen Werbebotschaften sein darf. Dies wäre besonders dann erforderlich, wenn Minderjährige mit entsprechenden Medien in Berührung kommen und der Zugang nicht kontrollierbar ist.

Aus wirtschaftlicher Perspektive gesehen, versucht unternehmerisches Marketing der täglichen Reizüberflutung des Verbrauchers durch emotional ansprechende Übertragungskanäle zu begegnen. Aufmerksamkeit ist somit das oberste Ziel jeder Werbebotschaft. Manche Produzenten und Dienstleister versuchen in den sogenannten aufgeklärten Gesellschaften durch Einsatz der menschlichen Sexualität Aufmerksamkeit zu generieren. Dies gelingt häufig, bei ehrlicher Selbst-Reflektion, erstaunlich gut.

Da es sich bei unserer Sexualität um ein Grundbedürfnis handelt, welches im menschlichen Wesen von Natur aus verankert ist, ist eine grundsätzliche Verteufelung und Verbannung des Geschlechtsaktes, einschließlich entsprechender Anspielungen, in abgeschottete und verdunkelte Schlafzimmer nicht mehr zeitgemäß. Vielmehr wirkt die gesellschaftliche peinliche Berührung beim Thema Sex wie ein Ausdruck von Hemmung und persönlicher Befangenheit. So mancher Zeitgenosse scheint tatsächlich vom Storch gebracht worden zu sein.

Aber auch eine völlige Tabulosigkeit in der Werbung ist unangemessen. Jugendschutz sollte in der Öffentlichkeit ernst genommen werden. Werbetreibende tragen die Verantwortung für ihre Werbebotschaften und sind in der Pflicht, die Reichweite Ihrer Botschaften zu analysieren. Innerhalb des Playboys , der FHM oder der Sendezeit eines Erotik-TV-Kanals wird eine andere Zielgruppe erreicht werden als an der örtlichen Bushaltestelle.

Sexualität in der Werbung ist nicht zwangsläufig geschmacklos, sie ist ein Instrument und dessen methodischer Einsatz unter den richtigen Rahmenbedingungen äußerst geschickt. Allerdings ist für den erfolgreichen Einsatz ein gutes gesellschaftliches Moralempfinden Voraussetzung.


Christoph von der Heyde


Pressemeldung vom 24.02.2011

Kinder haben Vorrang

Die Mitglieder der Tauchsportgruppe Hellweg Unna e.V. wählen Bernd Dupont zum 2.Vorsitzenden. Matthias Große bleibt im Amt.
Der ehemalige 2.Vorsitzende der Tauchsportgruppe Hellweg Unna (THU) Dirk Hansel legte auf der gestrigen Jahreshauptversammlung in Unna-Massen sein Amt nieder.
"Wenn ich etwas tue, mache ich es ordentlich. Im Moment fehlt mir die Zeit." sagte Familienvater Hansel. Die Rolle des Übungsleiters wird er aber weiterhin gewissenhaft ausüben. Den Vereinsvorsitz übernimmt erneut Matthias Große. Die 28 anwesenden Mitglieder der THU beschlossen seinen Vereinsvorsitz einstimmig. Zum neuen 2.Vorsitzenden wählten die Anwesenden den Übungsleiter Bernd Dupont. Dupont hat sich bereits ein Ziel gesetzt: Neue Anfänger-Kurse aufbauen und langjährige Vereinsmitglieder fortbilden. "Das Deutsche Tauchsportabzeichen ** (DTSA**) sollte das Ziel jedes Vereinsmitgliedes sein." äußerte Dupont. Kassiererin der THU bleibt Brita Heywinkel. Mit der Kassenprüfung ist Holger Peters beauftragt.


Christoph von der Heyde


Glosse vom 22.02.2011

Die Weite der Wolke

Die Cloud (engl.) oder Wolke ist ein neuer Trend in der globalisierten Computer-Welt. Sie vereinfacht das Leben. Sie ermöglicht kinderleichte Synchronisation von Termin-Kalendern und erlaubt innerhalb des Browsers unmittelbaren Zugriff auf unterschiedliche Office-Programme. Sie ermöglicht globale Dia-Vorführungen privater Urlaubsfotos und speichert auf Wunsch unsere persönlichen Daten.

Wie einfach die Welt doch ist.

Einen Computer bedienen kann schließlich jeder. Der aktuelle Virenschutz wird von jedem Anwender zuverlässig eingespielt und Bedienungsfehler die zu Sicherheitslücken im Betriebssystem führen, kennt man nur noch aus veralteter Literatur.

Wie einfach die Welt doch ist.

Die Wolke setzt den Breitbandanschluss natürlich voraus. Aber DSL ist schon seit Jahren in ganz Deutschland flächendeckend verfügbar. Jedes Dorf "surft" mit 16-Gigabit und Internet-Server in den Vereinigten Staaten sind jederzeit innerhalb von Millisekunden zu erreichen.

Wie einfach die Welt doch ist.

Der Stromausfall ist ein Relikt des letzten Jahrzehnts. Cyberwar ist längst vergessen und Programmfehler die zu fehlerhaften Synchronisierungen führen gehören der Vergangenheit an. Im übrigen sind meine persönlichen Daten durch striktes Qualitätsmanagement vor fremden Zugriffen geschützt. Zu guter Letzt liegt der wesentliche Vorteil der Wolke in deren Weite. Ob meine Daten auf Servern in China, Australien, Frankreich oder Brasilien liegen ist eigentlich egal. Auf diese habe ich schließlich immer von überall Zugriff.

Wie einfach die Welt doch ist.


Christoph von der Heyde